Die
Gebäudethermografie stellt eine äußerst effektive Methode dar,
um Wärmebrücken, Energieverluste, Leckagen und potenzielle
Schäden an einem Gebäude zu identifizieren. Hierbei werden
spezielle Infrarotkameras eingesetzt, die auf der Erfassung von
Wärmesignaturen basieren. Durch eine anschließende Bildbearbeitung
mittels dedizierter Software wird rasch ersichtlich, an welchen
Stellen Wärmebrücken und mögliche Baumängel existieren.
Wie funktioniert die Gebäudethermografie?
Diese Technik ermöglicht die Erfassung dessen, was für
das menschliche Auge allein nicht sichtbar ist - nämlich
ausgestrahlte Wärme. Während seiner Vor-Ort-Beratung
kann der Energieberater Schwachstellen im Gebäude identifizieren
und bewerten, angefangen von fehlender oder unzureichender
Wärmedämmung bis hin zu Wärmebrücken. Die
Wärmebildaufnahmen liefern somit wertvolle Informationen
zum Ist-Zustand Ihrer Immobilie, noch bevor Sie sich für
eine Gebäudesanierung oder Wärmedämmung entscheiden.
Weitere Vorteile
Nicht alle Schäden sind auf den ersten Blick sichtbar. Hinter
einer verputzten Wand kann sich beispielsweise unbemerkt Schimmel
bilden, der erst nach Wochen oder Monaten zum Vorschein kommt.
Durch den Einsatz von Gebäudethermografie können
solche Schäden frühzeitig erkannt werden, was wiederum
zu geringeren Instandsetzungskosten führt. Zudem ermöglicht
die Thermografie einen umfassenden Überblick über die
aktuelle Bausituation. Auf diese Weise können Sie rechtzeitig
Reparatur- und Instandsetzungsmaßnahmen ergreifen, um größere
Schäden zu verhindern.
Was kann die hochauflösende Gebäudethermografie
aufzeigen?
- Geometrische Wärmebrücken
(Innenthermografie)
- Materialbedingte Wärmebrücken
- Konstruktive Wärmebrücken
- Konvektive Wärmebrücken (Luftundichtigkeiten) am
besten bei Unterdruck
- Ausführungsbedingte Bauschäden, Feuchteschäden
Selbst erstellte Thermografie-Aufnahmen sind
wenig Aussagekräftig
Ein weiterer wichtiger Hinweis: Die Durchführung von
Thermografie sollte unbedingt in erfahrene Hände gelegt werden.
Wärmebildkameras für Amateure, die teilweise schon für
wenige hundert Euro angeboten werden, sind nicht zu empfehlen,
da sie nicht die präzisen Daten liefern, die für eine
gründliche Analyse erforderlich sind. Ohne hochwertige Technik
und fundiertes Fachwissen besteht die Gefahr von Fehlinterpretationen,
die den Nutzen der gesamten Gebäudesanierung beeinträchtigen
können. Daher ist es ratsam, sich an erfahrene und qualifizierte
Energieberater zu wenden, um Energieverluste durch unzureichenden
Wärmeschutz schnell und zuverlässig zu erkennen.
Thermografie in der kalten Jahreszeit
Um aussagekräftige Bilder zu gewährleisten, ist die
Thermografie Ihres Eigenheims ausschließlich während
der Heizperiode möglich, etwa im Zeitraum von November
bis März. Als Fachbüro achten wir darauf, dass die
Außentemperatur während der Aufnahme nicht über
5 Grad Celsius liegt, um eine Verfälschung der Ergebnisse
zu vermeiden.
Wir bitten um frühzeitige Kontaktaufnahme, um die Termine
rechtzeitig eintakten zu können.
Fazit
Die Durchführung einer Gebäudethermografie ist besonders
bei Bestandsgebäuden dringend zu empfehlen. Beauftragen Sie
einen qualifizierten Energieberater für die Umsetzung dieser
Maßnahme. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit,
die Thermografie im Rahmen einer umfassenden Initial- oder Fördermittelberatung
zur Steigerung der Energieeffizienz zu veranlassen. In diesem
Fall können Sie sowohl von den Krediten der Kreditanstalt
für Wiederaufbau (KfW-Bank) als auch von den Zuschüssen
des Bundesamtes für Wirtschafts- und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
profitieren. Diese Fördermittel beinhalten auch eine Baubegleitung
für die durchgeführten energetischen Sanierungsmaßnahmen.